Leitung:
Axel
Eickhoff, Bereichsleiter Pädagogik
Zuständig für Pädagogik:
Daniela Dengler,
Fachleiterin Pädagogik
Zuständig für KuI:
Sascha Otto,
Fachleiter Sachunterricht
Sie finden das Ausbildungsteam im
Organisationsplan der Ausbildung
Auftrag
Bei den Arbeitsgebieten in der Pädagogik steht an erster Stelle unser Auftrag, die Lehramtsanwärter*innen dienstfähig zu
machen für ihren Einsatz in den Grundschulen Baden-Württembergs.
Sie sollen in der Lage sein, die aktuellen Bildungspläne umzusetzen und individuell gefördertes Lernen zu ermöglichen,
so dass die Schüler*innen die Standards erreichen.
Grundlage der Arbeit am Seminar
Um eine gelingende gemeinsame Arbeit zu ermöglichen, haben wir - alle Lehrenden und Lernenden sowie die Mitarbeiter*innen in der Verwaltung - eine Charta erstellt, in der die Kultur des Umgangs untereinander vereinbart wurde.
Standards und Kompetenzen in Pädagogik
Inhaltlich bilden die KMK-Standards für die Lehrerbildung die Grundlage unserer Arbeit.
Kompetenzbereich Unterrichten: Lehrer*innen sind Fachleute für das Lehren und Lernen.
Kompetenzbereich Erziehen: Lehrer*innen üben ihre Erziehungsaufgabe aus.
Kompetenzbereich Beurteilen: Lehrer*innen üben ihre Beurteilungsaufgabe gerecht und verantwortungsbewusst aus.
Kompetenzbereich Innovieren: Lehrer*innen entwickeln ihre Kompetenzen ständig weiter.
Prinzipien und Struktur der Veranstaltungen
Prinzip unserer Arbeit in den Pädagogikveranstaltungen ist die Individualisierung der Ausbildung, wobei Teilnehmerorientierung und
Prozessorientierung die beiden Säulen bilden.
Zu diesem Fundament gehört die intensive Auseinandersetzung mit dem Rollenverständnis und der Rollenan- und -übernahme als
Lehrer*in.
Die Pädagogikveranstaltungen finden am Seminar in Lörrach und an den Schulen der Lehramtsanwärter*innen statt. So kann eine
Vernetzung von konkreter Erfahrung vor Ort und Reflexion und Trainingssituation im geschützten Raum Seminar stattfinden.
Die Schulwochen in der Hospitationsphase, während derer die Auszubildenden ausschließlich an den Schulen unterrichten, bilden ein
großes Reservoir an konkreten Erfahrungen, das Grundlage für die weitere Arbeit in den Veranstaltungen ist.
Kooperation und Inklusive Bildungsangebote (KuI)
Die Ausbildung erfolgt auf der Grundlage der Ausbildungsstandards dieses Faches in enger Kooperation mit Pädagogik und der Schuleingangsstufe.
Medienpädagogik am Seminar Lörrach
Medienbildung ist ein Aspekt der Persönlichkeitsbildung als Prozess der Vermittlung von Welt und Selbst durch Medien.
In diesem Prozess sollen die Heranwachsenden eine kritische Distanz und eine Verantwortungshaltung gegenüber den Medien und im Umgang
mit ihnen aufbauen (Spanhel 2001). In diesem Kontext wird dann Medienkompetenz zusammen mit anderen Kompetenzen (z.B. Sozial-, Fach- oder
Selbstkompetenz) zu einer wesentlichen Voraussetzung für Persönlichkeitsbildung. Die Entwicklung von umfassender Medienkompetenz
durch Medienbildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur im Zusammenwirken von Schule und Elternhaus sowie mit den
Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Kultur bewältigt werden kann. Die neue KMK-Erklärung „Medienbildung in der
Schule“ trägt dazu bei, Medienbildung als Pflichtaufgabe schulischer Bildung nachhaltig zu verankern sowie den Schulen und
Lehrkräften Orientierung für die Medienbildung in Erziehung und Unterricht zu geben. Zugleich sollen die sich durch den
didaktisch-methodischen Gebrauch neuer Medien ergebenden Möglichkeiten und Chancen für die Gestaltung individueller und
institutioneller Lehr- und Lernprozesse hervorgehoben werden.
Die zukünftigen Lehrer/innen sollen befähigt werden, den Stellenwert der Medien in der Alltagswelt der SchülerInnen für ihre Lern-, Entwicklungs- und Bildungsprozesse zu erkennen und in der schulischen Arbeit zu berücksichtigen; – Erziehungs- und Bildungsaufgaben im Medienbereich zu erkennen, wahrzunehmen und bei den SchülerInnen Prozesse in Richtung auf das Ziel Medienbildung anzuregen; – Medien als Werkzeuge für verbesserte Lehr- und Lernprozesse im Unterricht zu nutzen, Lernmedien zu analysieren und mediale Lernumgebungen zu gestalten; – organisatorische Bedingungen zur Bewältigung medienpädagogischer Aufgaben in der Schule zu erkennen, zu gestalten und an der Schulentwicklung mitzuwirken; – selbst medienkompetent zu handeln: Medien zu handhaben, zu nutzen, zu gestalten, zu verstehen, Prozesse der Medienproduktion und -verbreitung zu durchschauen, zu kritisieren, zu beeinflussen; an der Entwicklung von Medienkultur mitzuwirken (Blömeke 2000; Spanhel, Tulodziecki 2001).
Die Medienpädagogik am Seminar möchte Referendarinnen und Referendaren Anregungen und Hilfestellungen geben, wie Medien methodisch im Unterricht einsetzbar sind. Durch diesen Bereich wird auch ein breites Angebot an fächerverbindenden Kooperationen initiiert. Überdies unterstützt die elektronische Austauschplattform Moodle die Kultur des kollegialen Austausches unter den Referendaren, die im späteren Berufsalltag fortwirken soll.
S. Eigel , Bereichsleiter Medienbildung
Blended learning
Unter Blended learning versteht man die Mischung von e-learning also das Lernen an einem Computer mittels eines Lernprogramms und dem Lernen in einer Präsenzveranstaltung wie z.B. einer Sitzung im Seminar.
Diese Form des Lernens ist im Fach Pädagogik mit 20 Ausbildungsstunden verpflichtend und wird am Seminar Lörrach so umgesetzt:
Im Verlauf Ihrer Ausbildung werden Sie folgende Veranstaltungen in dieser Lernform durchlaufen:
- 8 h Kurs zur Medienpädagogik - Reflexon und Bestandsaufnahme an der Schule (während der Schulwochen)
- 12 h Inhalte der Pädagogik und Medienpädagogik (zwischen Pfingsten und den Herbstferien)
Im Bereich der Wahlpflichtkurse wählen Sie aus verschiedenen Kursmodulen Angebote. Jedes Kursmodul hat einen Wert von 4 Stunden für die Dokumentation Ihrer jeweiligen Arbeit (hierzu zählt also nicht das Vorbereiten und Durchführen von Unterricht). Diese Blended learning-Angebote knüpfen an verschiedenen Ausbildungsthemen an (wie z. B. Medienkompetenztag, Kooperationsvorhaben) und vertiefen diese in selbst gewählten Bereichen.
Das Ziel im medienpädagogischen Bereich der Ausbildung ist die Herausbildung der medienpädagogischen Kompetenz der
Lehramtsanwärter*innen. Damit ist gemeint, Schüler*innen bei der Entwicklung und Entfaltung ihrer Medienkompetenz zu begleiten
und zu fördern.
Bei der Dokumentation eines Kooperationsvorhaben (im Feld SES oder KuI) reflektieren Sie einerseits Ihre eigene Arbeit in
pädagogischen Feldern, andererseits stellen Sie Ihre Ergebnisse den anderen Lehramtsanwärter*innen zur Verfügung und zur
Diskussion.
Weitere Angebote von Wahlpflichtaufgaben, über die Sie im Verlauf Ihrer Ausbildung noch rechtzeitig informiert werden, ermöglichen auch in diesem Teil der Ausbildung individualisiertes, bedarfsorientiertes Arbeiten. Für eingereichte Wahlpflichtaufgaben erhalten Sie über die moodle-Plattform eine Rückmeldung.
Verantwortlich:
Axel Eickhoff , BL Pädagogik
Stefan Eigel , BL
Medienbildung
Mitarbeiter*innen:
Alle Pädagogik-LAusbildungslehrkräfte
Expert*innen von den Kreismedienzentren Lörrach, Waldshut und Freiburg
Expert*innen vom Landesmedienzentrum Karlsruhe