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25.07.2007

Abschluss- und Entlassfeier der Lehreranwärterinnen und Lehreranwärter des Kurses 2006

Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht ...



Es könnte alles so einfach sein – ist es aber nicht ..…...


Eine passende Anleihe bei den Fantastischen Vier. Mit diesem Rap geben Theresa Hahn und Julia Thun vom Kurs 2006 ein musikalisches Stimmungsbild der aktuellen und problematischen Lage. Jazzig, rhythmisch und manchmal witzig ironisch gestaltet zudem die seminareigene Band „moodles“ ein unterhaltsames musikalisches Rahmenprogramm für die Abschluss- und Entlassfeier der 108 Lehramtsanwärter, die am 25. Juli 2007 am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Grund- und Hauptschulen) Lörrach mit der Übergabe ihrer Zeugnisse zum Zweiten Staatsexamen aus dem 18-monatigen Vorbereitungs-dienst entlassen werden. „Es könnte alles so einfach sein … ist es aber nicht.“ Dieses Motto passte gleich in doppelter Weise auf diese Feier: Für die „glücklichen“ Absolventen wie auch für die Glück Wünschenden.
Nach der Begrüßung durch Frau Anja Hanke vom örtlichen Personalrat und einer humorvollen Theatereinlage bedankt sich Seminarsprecher Peter Gleichmann im Namen des neuen Kurses mit Worten und kleinen Geschenken für zahlreiche Unterstützungen.
Seminarleiter Herr Xaver Anders hält in seiner Rede nicht nur einen Rückblick durch den Gang der Ausbildung, sondern erinnert sich angesichts der fatalen Situation, dass – aktuellen Presseangaben zufolge – ca. zwei Drittel aller Lörracher Bewerber mit erfolgreichem Ab-schluss keine Stelle bekommen werden, an die Lehrerarbeitslosigkeit der 80ger Jahre. Es stellt sich unweigerlich die Frage: Haben alle die in der Verantwortung Stehenden nichts aus der schon einmal da gewesenen Situation gelernt? Im Ergebnis sieht es nicht so aus. Wie kann es sein, dass im Jahr 2006 jede bereitwillige Absolventin, jeder Absolvent in den Schuldienst übernommen wird und bereits ein Jahr später – trotz offenkundigen Bedarfs – die Besten auf der Straße sitzen? Dies weckt Emotionen.
Dennoch richtet er herzliche Worte des Dankes an die Protagonisten. Der Blick auf das Heute berechtigt zum Feiern. So verleiht die stellvertretende Seminarleiterin Frau Inge Wehrle einige Preise. Für hervorragende Ergebnisse werden Anika Melnyk, Nadine Quennet, Ange-lika Schießer, Katharina Schnermann und Susan Zumpe ausgezeichnet. Den Seminarsprecherinnendes Kurses 2006 Eva Apel, Iris Bräutigam und Brigitte Eichler dankt Frau Wehrle für deren besonderen Einsatz und konstruktive Kritik im Sinne der Weiterentwicklung des Seminars. Auch Frank Intlekofer nimmt eine Anerkennung für besonderes Engagement entgegen.
Das gegen Ende der Feierlichkeiten erklingende „What a wonderful world“ regt zum Mitsingen an. Ob alle Absolventen die Erleichterung und den Stolz empfinden können, den der erfolgreiche Abschluss einer mindestens fünfjährigen Ausbildung rechtfertigt? Es wäre ihnen sehr zu gönnen. Dank des unterhaltsamen und gut geplanten Programms gelingt trotz der die Situation begleitenden Ungewissheit eine der Problematik angemessene, aber dennoch fröhliche Feier, die die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen wertschätzt, ihnen Mut macht und sie auffordert, auf die geleisteten Erfolge mit Stolz zurückzublicken.

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